
Warum haben starke Kaffeetrinker ein geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, einer Krankheit, die weltweit zunimmt und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann? Wissenschaftler bieten in einem Bericht im Journal of Agricultural & Food Chemistry von ACS eine neue Lösung für dieses langjährige Rätsel an.
Ling Zheng, Kun Huang und Kollegen erklären, dass frühere Studien zeigen, dass Kaffeetrinker ein geringeres Risiko haben, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, der 90-95 Prozent der Diabetesfälle weltweit ausmacht. Diese Studien zeigen, dass Menschen, die täglich vier oder mehr Tassen Kaffee trinken, ein um 50 Prozent geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes haben. Und jede weitere Tasse Kaffee bringt eine weitere Risikominderung von fast 7 Prozent. Wissenschaftler haben die Fehlf altung einer Substanz namens humanes Insel-Amyloid-Polypeptid (hIAPP) mit der Entstehung von Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht, und einige suchen nach Möglichkeiten, diesen Prozess zu blockieren. Zheng und Huang beschlossen zu prüfen, ob die wohltuende Wirkung von Kaffee auf Substanzen zurückzuführen sein könnte, die hIAPP blockieren.
Tatsächlich identifizierten sie zwei Kategorien von Verbindungen im Kaffee, die hIAPP signifikant hemmten. Sie schlagen vor, dass dieser Effekt erklärt, warum Kaffeetrinker ein geringeres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken. "Für einen regelmäßigen Kaffeetrinker ist daher eine positive Wirkung zu erwarten", schlussfolgern die Forscher.
Die Autoren würdigen die Finanzierung durch die National Natural Science Foundation of China, das National Basic Research Program of China und das chinesische Bildungsministerium.